Wir haben ein Patenschaftsprojekt aufgelegt, um unseren betreuten Kindern eine Zukunft in Gesundheit und Selbstbestimmung ermöglichen zu können.
Unser Projektziel ist es, bedürftigen Kindern und Jugendlichen - meist aus HIV/Aids-betroffenen Familien - einen Schulbesuch zu ermöglichen.
Unsere Kinder kommen aus armen Verhältnissen, durch Krankheit und Tod der Eltern haben sie kaum eine Chance, auf Schul- und Berufsausbildung. Die Kinder werden von den Großeltern oder Nachbarn betreut, oft sind es aber auch Haushalte, die von den größeren Kindern geführt werden, meist Haushalte ohne Wasser und Strom. Das Schulgeld kann nicht aufgebracht werden. Diese Kinder haben extrem schwere Startbedingungen für ihr Leben - ein Leben, das ohne Unterstützung und Fürsorge auch noch von HIV/Aids bedroht ist.
Zunächst sollen die Kinder durch den Schulbesuch einen geregelten Tagesablauf und soziale Kontakte realisieren können, außerdem erhalten sie Informationen über das Leben und Aufklärung.
Das Kind geht ab Patenschaftsübernahme in eine Schule, die von AWOFS (AIDS WIDOWS ORPHANS FAMILY SUPPORT) ausgesucht wurde.
Besondere Bedeutung für diese Kinder hat das Patenschaftsrahmenprogramm. Denn jährlich erhalten sie
Das entscheidende Ziel für uns ist, den Kindern zu einer beruflichen Orientierung und zu einem Leben in Selbstständigkeit zu verhelfen.
Wir können die Welt nicht retten, aber für so manchen heranwachsenden Menschen können wir die Rahmenbedingungen erleichtern und ihm eine echte Chance zur eigenen Lebensgestaltung und zum Überleben geben.
Jedes Jahr erreicht ein Teil der Patenkinder das Ziel: eine berufliche Qualifizierung und damit eine wirtschaftliche Selbstständigkeit! Seit der Gründung des Projekts im Jahr 2003 konnten schon 195 junge Menschen gut ausgebildet ins selbstverantwortliche Leben starten:
Davon haben 25 Absolventen ihren Abschluss in 2022 erreicht
Aktuell betreuen wir ca. 120 Patenschaften.
Vor 10 Jahren lebte der 12-jährige M. mit 5 Geschwistern zwischen 9 und 16 Jahren ohne Eltern in einem Haus. Die Großmutter half beim Anbau von Nahrungsmitteln, ein Onkel machte Gelegenheitsjobs, um das Nötigste für die Kinder zu beschaffen. Michael hatte keine Chance auf einen Schulbesuch. Bis er einen Paten fand...
M. machte 2016 den Bachelor für Rechnungswesen und Finanzen und arbeitet zurzeit bei einem privaten Fernsehsender. Beim Patenkindertreffen machte er für eine Abendsendung Interviews.
Vor 10 Jahren war M. 8 Jahre alt und wohnte seit dem Tod der Eltern mit ihren beiden Geschwistern bei ihrem alten Großvater, der von der Feldarbeit lebte. Von dem geringen Gewinn bezahlte er das Schulgeld für Margarets Bruder Anthony, weil der der älteste und einzige Junge war. Margaret hatte keine Chance auf einen Schulbesuch. Bis sie einen Paten fand...
Inzwischen ist M. ausgebildete Zahnärztin und sehr, sehr glücklich mit ihrem Beruf. Als Dank für die Chance, die sie erhalten hat, führt sie im Jugendzentrum bei den ca. 170 Patenkindern regelmäßig eine Zahnprophylaxe durch.
Vor 14 Jahren war R. 8 Jahre alt, besuchte die 2. Klasse der Grundschule und lebte seit dem Tod der Eltern zusammen mit ihrem älteren Bruder bei der Großmutter. Sie zogen aus der Stadt aufs Land, daher konnten die Kinder nicht mehr zur Schule gehen. Bis sie eine Patin fand...
Heute verdient R. ihr Geld als Lehrerin und kann damit auch ihre Großmutter und weitere Geschwister unterstützen. Beim Patenkindertreffen hat Rita ihren Lebensweg vorgestellt, was ihr nicht leichtgefallen ist. Sie will die Kinder ermutigen und ihnen deutlich machen, dass sie alle eine Chance haben!
Für dieses Projekt haben wir viele Paten gewinnen können:
Ein Pate kann einem Kind den Schulbesuch mit Schulgeld, -kleidung, -material und Mittagessen mit monatlich ab 38 Euro ermöglichen.
Möchten Sie Pate werden?